Laufen für ein Kinderlächeln

Wer wir sind, was wir wollen und was uns antreibt.

                                                          

In erster Linie sind wir Menschen, für die Aktivitäten in der Natur, insbesondere Ausdauersportarten, Lebensfreude bedeuten. Bewegung im Freien ist unser Weg Kraft zu tanken, abzuschalten und zu uns selbst zu finden. Oft wird die Frage gestellt, was sind das für Leute, die 100 Meilen nonstop durch Wälder laufen oder mit Rucksack eine Woche durch die Sahara ziehen wollen? Was muss man sich selbt oder anderen beweisen, wenn man sich im Triathlon über die Ironman-Distanz "quält"? Kurz gesagt: Wir sind zwei fast normale berufstätige Personen, die es lieben, auf diese Art Länder, Kulturen, Menschen, und vor allem immer wieder uns selbst zu entdecken. Wenn hierzu noch die Möglichkeit besteht, bei unseren Aktionen auf Probleme anderer Menschen aufmerksam zu machen und aktiv zu helfen, sind wir in unserem Element.


  Mein Name ist Andree Morth, ich bin Jahrgang 1970 und arbeite als IT-Fachmann in Kassel. Mein Motto lautet: "Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen." Anfänglich war für mich der Ausdauersport eine Möglichkeit, eigene Grenzen auszutesten und immer wieder zu verschieben. Die Motivation für körperliche Höchstleistungen stand im Vordergund, sportliche Erfolge gaben die Bestätigung. Mit steigenden Distanzen und erschwerten Bedingungen wurde mir jedoch sehr schnell bewusst, dass meine eigentlichen Stärken Begeisterungsfähigkeit und absoluter Durchhaltewillen sind. Es ist immer der Kopf, nicht die Beine, die mich meinen Zielen näherbringen. Auf das Leben betrachtet bedeutet dies, dass einiges möglich ist, wenn Voraussetzungen und innere Einstellung stimmen. Mir ist dieses Geschenk bislang gegeben. Leider sind vielen Menschen aufgrund von Krankheit oder anderen Umständen nicht in der Lage, aus eigener Kraft den Weg in ein menschenwürdiges Leben zu beschreiten. Mit dem Projekt run4children möchte ich meinen Teil dazu beitragen, denen mehr Lebensqualität zu ermöglichen, die auf unsere Unterstüzung angewiesen sind.

Neben dem Ausdauersport gibt es eine Vielzahl an Dingen, die mich faszinieren. Unglücklicher Weise reicht ein Leben bei weitem nicht aus, um allen Interessen mit der Aufmerksamkeit nachzugehen, die diese eigentlich wert wären. Stellvertretend hierfür möchte ich Iaido, eine traditionelle japanische Schwertkampfkunst sowie meine Liebe zur Musik erwähnen, die mir viel geben und mich weitergebracht haben.  

Mein Dank  gilt  allen,  die für  mich  da sind,  mich unterstützen und an mich glauben -im besonderen meiner Familie.

  Mein Name ist Dorothe Wolf und ich bin Jahrgang 1978. Es fing ganz harmlos an. Vier Runden auf einer Aschenbahn waren der Beginn einer großen Leidenschaft. Das Ziel hatte ich bald gesteckt: einen Marathon laufen. Nachdem ich meine Kindheit überwiegend auf dem Rad oder rennend verbracht und sechs Jahre lang meine Bahnen im Schwimmverein gezogen hatte, verbannte mich das Abitur und die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin zum Lernen an den Schreibtisch. Irgendetwas fehlte in meinem Leben, aber ich wusste nicht recht was. Mit meinem Restgeld nach der Führerscheinprüfung kaufte ich mir – nein kein Auto – ein Mountainbike und fuhr regelmäßig 60 bis 80 Kilometer. Um das Training auszubauen, kam das Laufen hinzu: den oben erwähnten Runden in ausgelatschten Turnschuhen folgten bald Läufe durch Felder und Wälder. Und so kam eins zum anderen, denn ich suche lieber die Herausforderung in der Distanz als in der Geschwindigkeit. Der Ausruf meiner Mutter nach meinem ersten IRONMAN bestätigte, dass ich mich selbst wieder gefunden hatte: „Du warst ja schon als Kind nicht tot zu kriegen!“

Was ich am Ultramarathon liebe? Ich muss nicht hetzen, kann meine Grenzen verschieben und immer neue Herausforderungen suchen, habe viel Zeit zum Nachdenken und Genießen der Landschaft. Was ich am Ultramarathon hasse? Die wunden Füße.

Als Sekretärin des Geschäftsbereichsleiters eines Erdgasversorgers habe ich einen klassischen Schreibtischjob, der mir wegen dem internationalen Geschäft und den Organisationsaufgaben viel Spaß macht. Ich spreche die Fremdsprachen Englisch, Französisch und Spanisch. In meiner Freizeit habe ich neben dem Sport auch weitere Interessen und Leidenschaften: Fünf Katzen bevölkern meine Wohnung. Ich halte sie aus rein egoistischen Gründen: ich will sie schmusen, verwöhnen und pflegen. Ihre bedingungslose Liebe treibt mich an. Wenn eine von ihnen krank ist, bin ich todunglücklich, könnte den ganzen Tag heulen und den Tierarzt belagern. Zum Glück sind sie selten krank.

Neben dem Ausdauersport habe ich sechs Jahre japanischen Schwertkampf gelernt und gelehrt. Vier Japanreisen waren sehr beeindruckend und prägend für mich. Meine künstlerische Ader lebe ich vor allem in kalten Wintermonaten aus. Dann bemale ich Zinnfiguren und fülle meine Vitrinen mit bunten Elfen, Hobbits und Goblins. Fünf Jahre lang nahm ich Gesangsunterricht und war Frontsängerin einer kleinen Rockband. Jetzt beschränkt sich meine musikalische Aktivität auf heimliches Klavierspielen mit eher ungeübten Gesang.

Ich träume davon, laufend die Welt zu entdecken und freue mich auf meine nächsten Reisen.

 Mein Name ist Freyja, ich bin eine Husky-Mix Hündin und wurde im Jahr 2005 in Ungarn geboren. Dort wurde ich leider sehr schlecht behandelt. Zu meinem Glück wurde ich aus dieser Haltung befreit und kam am 29.12.2007 nach Kassel in Deutschland. Dort verbrachte ich einige Tage im Tierheim, wo ich am 03.01.2008 Andree und Doro kennen lernte, die mit mir laufen wollten. Anfangs war ich sehr verunsichert, da ich mit mir bislang vollkommen unbekanten Dingen wie Hundeleine, Geschirr, Treppen usw. konfrontiert wurde, was ich jedoch sehr schnell in den Griff bekam. Am 05.01.2008 durfte ich dann den ganzen Tag mit Andree und Doro verbringen. Das war sehr aufregend! Dort gab es 5 Katzen, mit denen ich mich auf Anhieb prima verstanden habe, ich wurde liebevoll umsorgt und wir sind viel gelaufen. Ab da wußte ich, dass ich bleiben möchte. Ich habe jetzt eine neue Familie und bin sehr glücklich, in Zukunft ein schönes Leben führen zu können. Nachdem ich ohne besondere Vorbeitung problemlos schon einen Halbmarathon geschafft habe, möchte auch ich in naher Zukunft mit Langdistanzläufen anderen helfen. Besucht bitte auch meine Freunde, die noch darauf warten, ein liebevolles zu Hause zu finden.     www.wau-mau-insel.de